Kinderfahrrad – was Du alles wissen solltest

Alles wichtige über Kinderfahrräder

Kinderfahrrad
Kinderfahrrad

Fahrradfahren ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung und fördert ganz nebenbei den Muskelaufbau sowie die Entwicklung der Motorik Ihres Kindes. Wir von Kinderfahrrad Test möchten Sie dabei unterstützen, die richtige Auswahl zu treffen – damit dem Fahrrad-Ausflug nichts mehr im Wege steht! Sie erfahren bei uns nicht nur, was Sie bei der Auswahl des Kinderfahrrads beachten müssen, sondern auch gleich, wo Sie es am günstigsten bekommen. Egal, ob Kinderfahrräder von Bikestar, Puky oder Bachtenkirch – das richtige Modell ist nur mehr ein paar Klicks entfernt.

Auswahl leichtgemacht

Sie möchten vermutlich nicht erst Stundenlang Recherchieren, worauf Sie beim Kauf achten müssen und welches Kinderfahrrad nun das geeignete ist. Wir verstehen das und nehmen Sie deshalb bereits von Beginn an an die Hand. In drei einfachen Schritten haben Sie den Großteil bereits erledigt – versprochen!

1. Alter und Motivation

Es ist wie mit allen Dingen – Motivation muss vorhanden sein, damit sich die Kids mit dem Fahrrad anfreunden können. Jedoch gibt es kaum jemanden, dem Fahrradfahren keinen Spaß macht, somit eignet sich ein Fahrrad durchaus auch als unerwartetes Geburtstag- oder Weihnachtsgeschenk.

Aber wie ist das nun mit dem Alter? Generell lässt sich sagen, dass sich ein Fahrrad ab dem dritten bis vierten Lebensjahr eignet. Darunter empfehlen wir, zu Laufrädern zu greifen. Diese können auch eine gute Übung des Gleichgewichtssinns sein und auf das richtige Fahrradfahren vorbereiten.

2. Fahrradgröße

Die Fahrradgröße sollte man von der Schritthöhe abhängig machen und nicht so sehr von der gesamten Körpergröße. Grundsätzlich ist zu sagen, dass es in der Praxis kaum einen Unterschied macht, wenn ein paar Zentimeter abweichen, da sich der Sattel in aller Regel verstellen lässt und somit ein gewisser Spielraum vorhanden ist. Wenn sich das Kind an einer Grenze zur nächsthöheren Zollgröße befindet, sind wir geneigt zu sagen, sich für das größere Modell zu entscheiden.

Alter Körpergröße Schritthöhe Fahrradgröße (Zoll)
Bis 2 Jahre 89 cm 35 cm Laufrad
2-3 Jahre 95 cm 38 cm Laufrad oder 12 Zoll Räder
3-4 Jahre 100 cm 42 cm 12-14 Zoll
4-5 Jahre 108 cm 50 cm 12-16 Zoll
5-6 Jahre 115 cm 53 cm 16-20 Zoll
6-7 Jahre 121 cm 55 cm 16-20 Zoll
7-8 Jahre 126 cm 58 cm 18-20 Zoll
8-9 Jahre 133 cm 61 cm 18-20 Zoll
9-10 Jahre 140 cm 65 cm 20-24 Zoll
10-11 Jahre 145 cm 68 cm 24 Zoll
11-12 Jahre 152 cm 73 cm 24-26 Zoll

 

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3. Ausführung und Stützräder

Die wichtigsten beiden Punkte haben Sie schon hinter sich. Nun stellt sich die Frage nach der Ausführung. Die Auswahl ist bei Kinderfahrrädern generell geringer als bei Erwachsenen-Ausführungen. Im Endeffekt sind die gängigsten Ausführungen das beliebte Citybike und das sportliche Mountainbike. Sind die Kids vorwiegend auf ebenen Straßen unterwegs, reicht ein gewöhnliches Citybike. Gehts auch mal über Stock und Stein, ist das Mountainbike die erste Wahl. Erfahrungsgemäß tendieren die Jungs sich unabhängig davon, eher für die sportlichere Mountainbike-Ausführung zu entscheiden. Das ist auch völlig in Ordnung, jedoch nicht immer notwendig.

Zu den Stützrädern ist zu sagen, dass die Meinungen hier auseinandergehen. Sie werden es wahrscheinlich noch aus Ihrer eigenen Kindheit her kennen: Schon bald sind sie einfach drauflosgefahren und dabei blieb es auch. Stützräder können sein, müssen aber nicht. Wenn welche genutzt werden wollen, empfehlen wir, diese nur im Alter zwischen 3-4 Jahren zu verwenden. Sie werden sehen, Stützräder werden Sie schneller wieder abmontieren, als Sie gedacht hätten. Trotz unserer Empfehlung, diese bis max. 4 Jahre zu verwenden, achten Sie bitte auf die motorische Entwicklung Ihrer Kids.

Unsere Empfehlungen

Nachfolgend finden Sie unsere Top 3 Kinderfahrräder zu den gängigsten Zoll-Größen. Wir haben darauf geachtet, dass immer mindestens eines für Jungs und eines für Mädchen dabei ist. Die passende Zoll-Größe entnehmen Sie bitte der Tabelle etwas weiter oben auf dieser Seite. Weitere Tippszu Kinderfahrrädern finden Sie weiter unten.

Die „Zoll“-Angabe bezieht sich übrigens auf die Radgröße, wobei gilt: 1 Zoll = 2,54 cm

entschieden – Was muss man noch beachten?

Vermutlich fragen Sie sich jetzt noch „War das alles, was ich zu einem Kinderfahrrad beachten muss?“ – Die klare Antwort ist natürlich „Nein“. Es gibt noch einige Punkte, die wir nachfolgend behandeln möchten. Da wir aber finden, dass heutzutage vieles einfach zu kompliziert geworden ist, um noch den Durchblick zu haben, haben wir uns in den ersten Absätzen auf die wichtigsten Punkte fokussiert.

Sicherheit

Die Sicherheit beim Thema Kinderfahrrad ist auf keinen Fall zu vernachlässigen. Das größte Thema stellt hier die Unaufmerksamkeit von Kindern dar. In den meisten Fällen wird ein Erziehungsberechtigter anwesend sein. Doch selbst dann ist es wichtig, einige Dinge zu beachten:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind. Erklären Sie in einem ruhigen Moment, dass es jetzt rausgeht und man immer die Augen offenhalten muss. Weisen Sie besonders auf einen Sicherheitsabstand zu anderen Radfahrern und Fußgängern hin. Versuchen Sie ein Gespür für Gefahrensituationenbei Ihrem Kind entwickeln zu lassen, zB. bei Kurven. Wichtig ist, dass keine Angst vor dem Radfahren entsteht. Es wäre also nicht ratsam, schlimme Bilder zu möglichen Unfällen entstehen zu lassen oder gar zu zeigen. Schließlich soll der Ausflug mit dem Kinderfahrrad ein positives Ereignis werden. Jedoch sollte die sogenannte „Awareness“ (Englisch für „Bewusstsein, Achtsamkeit“) für das Thema geschaffen werden.
  • Jedes Kinderfahrrad sollte eine Klingel und Reflektoren besitzen. Reflektoren werfen das Licht von Scheinwerfern zurück und warnen somit Autofahrer vor anderen Straßenteilnehmern. Jedes bei uns vorgestellte Fahrrad besitzt natürlich diese Grundausstattung.
  • In Österreich gibt es eine Fahrradhelmpflicht für Kinder bis 12 Jahre. In Deutschland dagegen gibt es keine. Trotzdem sollte auf diesen in keinem Land, unabhängig von der Gesetzeslage, verzichtet werden. Vor allem kleine Kinder sind noch teilweise sehr unaufmerksam unterwegs. Passende Kinderfahrradhelme finden Sie zB. im Online-Shop von Amazon.
  • Ebenso haben wir darauf geachtet, dass ein Kettenschutz vorhanden ist. Dieser schützt davor, dass sich Klamotten darin verfangen oder man unabsichtlich an der Kette ankommt. Natürlich gehört auch der Kettenschutz zum „Must-have“ in unserem Kinderfahrrad Test.
  • Zu guter Letzt sollte natürlich nicht nur das Kind sicher unterwegs sein, sondern auch das Kinderfahrrad selbst. Deshalb sollte immer ein Fahrradschloss mitgeführt werden, damit man das Kinderfahrrad unterwegs anketten kann, wenn man unterwegs eine kleine Pause macht oder Essen geht. Eine breite Auswahl an Fahrradschlössern für Kinder finden Sie ebenfalls bei Amazon.

Bereifung

Auch wenn ein Mountainbike auf manchen Routen Sinn machen kann, empfehlen wir generell, zu einer profillosen Manteloberfläche zu greifen. Dies sorgt für ein besseres Kurvenverhalten und die Bremsleistung wird verbessert.

Kontrolle bzw. Wartung des Kinderfahrrades

Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen, ob mit dem Fahrrad alles in Ordnung ist. Untersuchen Sie es nach lockeren Schrauben, funktionierender Bremse und intakten Reifen. Vergessen Sie auch nicht auf das Zubehör, wie zB. den Helm. Dieser sollte ebenfalls immer auf mögliche Risse untersucht werden und nach einem Sturz ausgetauscht werden. Auch ohne sichtbare Beschädigung, sollte der Helm nach etwa 5-6 Jahren ausgetauscht werden, da die Dämpfung und damit die Sicherheit mit der Zeit abnimmt.

Fahrradweg oder Gehweg?

Für Deutschland gilt: Kinder bis 8 Jahre müssen den Gehweg benutzen, auch wenn ein Radweg vorhanden ist. Zwischen 8-10 Jahren steht es Ihrem Kind bzw. Ihrem Ermessen als Elternteil frei zu entscheiden, ob der Fahrradweg oder Gehweg genutzt wird. Ab 10 Jahren ist auf jeden Fall der Radweg zu benutzen.

Für Österreich gilt: Das Fahren auf Gehsteigen ist für Kinder erlaubt, solange der Felgendurchmesser unter zwölf Zoll (30 cm) liegt.

Bitte beachten Sie, dass sich die Rechtslage diesbezüglich ändern kann. Wir gehen in naher Zukunft jedoch nicht von einer Änderung aus.

Bremsen einstellen

Stellen Sie die Bremsen des Kinderfahrrades nicht zu stark aber auch nicht zu schwach ein. Eine zu starke Einstellung kann vor allem bei ungeübten Fahrern schnell zu Stürzen führen. Üben Sie mit Ihrem Kind das richtige Bremsen und zeigen Sie ihm die beiden Möglichkeiten (Handbremse und Rücktrittbremse).

Farbauswahl

Starke und grelle Farben erhöhen die Sicherheit des Kinderfahrrades, da das Kind so leichter von anderen Straßenteilnehmern gesehen werden kann. Eher nicht zu empfehlen sind Schwarz-, Grau- und Weißtöne.

Wo Kinderfahrrad kaufen?

Kinderfahrräder kann man natürlich ganz gewöhnlich im stationären Handel kaufen oder man wählt die bequemere Online-Variante. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Durch Bewertungen von anderen Käufern bekommt man einen guten Eindruck der Vor- und Nachteilen des Fahrrads. Denn seien wir uns ehrlich: stationärer Handel hat oft nicht die Auswahl, die es im Internet gibt. Somit ist das im Handel verfügbare Modell natürlich immer das „Beste“, ganz egal, wie gut es in Wirklichkeit ist. In Online-Shops dagegen haben Sie dagegen die volle Vielfalt und wissen auch gleich, woran Sie sind. Ganz besonders empfehlen wir den beliebten Online-Shop Amazon. Der zweite große Vorteil liegt im Preis. In einem Sportgeschäft gibt es keine Konkurrenz, somit haben Sie auch nicht die Möglichkeit zu vergleichen. Die Geschäfte profitieren davon, Ihnen ein Kinderfahrrad zu einem womöglich zu teuren Preis verkauft zu haben. In Bezug auf den Preis haben Online-Shops auch hier die Nase vorn, zumindest in den allermeisten Fällen. Last but not least, bieten Kinderfahrrad Online-Shops oft sehr kundenfreundliche Lösungen, sollte es mal Probleme geben. Sie merken schon, wir sprechen uns klar für den Online-Einkauf aus!

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